Meine Computer

Ich begann mich sehr früh (1981) für Computer zu interessieren, und habe bis heute nicht aufgehört dies zu tun.

Hier ein kleiner Abriss, über „meine“ Computer.

Sinclair ZX81 (1981)

Mein Vater brachte den ZX81 irgendwann Ende 1981 mit nach Hause und meinte: „Wenn man sich mit Computern nicht auskennt, dann ist man in ein paar Jahren beruflich abgehängt.“

Mein Bruder und ich stürzten uns aus das Gerät, und lernten sehr viel schneller als mein Vater, damit umzugehen. Mit S/W-Fernseher als Monitor, einem Diktiergerät als Speicher und ganzen 1KB RAM (man beachte das Kilo vor dem Byte) waren das sehr bescheidene Anfänge.

Trotzdem konnte man dem Kleinen mit BASIC schon so einiges entlocken.

Commodore 64 (1983)

Nach 1,5 Jahren wurde der ZX81 langsam zu klein. Trotz 16kB Aufrüstung und externer Tastatur war damit nicht mehr viel zu machen.

Im Familienrat wurde über die Nachfolge diskutiert, und es wurden der Sinclair ZX Spectrum und eben der Commodore 64 ins Auge gefasst.

Am Ende wurde es der Commodore – vor allem wegen der sehr viel besseren Tastatur. Puh – das war auch Glück, denn der Commodore war technisch natürlich das sehr viel bessere Gerät.

Neben BASIC habe ich auf dem 64-er auch Maschinensprache bzw. Assembler gelernt. Zu diesem Zeitpunkt vor allem noch von Hand auf Papier und dann in den Speicher ge-POKE-d. Aber auch LOGO fand ich ziemlich gut.

IBM System /36 Model 5362 (1984)

Kurz nach dem 64-er wurde im Betrieb meiner Eltern der erste Computer eingeführt. Die IBM /36 war ein anderes Kaliber und ich erinnere mich noch heute, wie unser Buchhalter jede Buchung auf dem Computer parallel auf dem Papier führte, weil er der Maschine nicht traute.

Aber auch die von einem IBMer installierten Spiele waren lustig. Besonders spannend war Excalilbur – allein der Ausdruck des Handbuchs auf dem IBM 4214 dauerte eine halbe Ewigkeit.

Die 5362 wurde ein paar Jahre später durch eine 5363 abgelöst. Ich fuhr eine Woche lang jeden Tag in die IBM Niederlassung nach Nürnberg, um dort unsere 8″ Disketten (von der 5362) auf 5,25″ Disketten (für die 5363) zu kopieren.

Auch der 64-er wurde irgendwann zu klein und 1986 wurde dann ein Commodore Amiga 1000 angeschafft. Die grafische Benutzeroberfläche war im Gegensatz zum 64-er schon ein Hingucker.

Aber mit dem Programmieren stagnierte es etwas – mit dem Amiga BASIC konnte ich mich nie recht anfreunden – keine Ahnung warum.

Mein Bruder verwendete den Amiga noch sehr lange und programmierte darauf mit Kick Pascal.

IBM PC/AT 286 Clone (1989)

Ich stieg dann 1989 während meiner Zeit auf der Fachoberschule auf einen namenlosen PC/AT 286-er Clone mit MS-DOS um. Was für ein Rückschritt im Vergleich zum Amiga. Aber auf DOS begann ich dann auch mit Turbo Pascal zu programmieren.

Während meiner Ausbildung zum DV-Kaufmann lernte ich dann ab 1990 C – vor allem in Gestallt von Quick-C. Und wie jeder junge Programmierer fand ich es klasse, die „Fesseln“ von Pascal abzulegen, und „völlig frei“ mit C zu programmieren.

Heute sehe ich das deutlich anders.

IBM AS/400 (1990)

Sowohl an der EDV-Schule, als auch im Betrieb meiner Eltern, lernte ich die IBM AS/400 kennen.

Im Betrieb war es die logische Nachfolge der IBM /36 – diese war zu klein geworden, und mit der /36-Emulation der AS/400 war es relativ einfach, unsere Anwendungen und unsere Terminals und Drucker weiter zu verwenden.

An der Schule wurde auf der AS/400 untypisch in COBOL programmiert. Die AS/400 Standard-Sprache RPG lernten wir im Rahmen eines abendlichen Crash-Kurses kennen.

Irgendwie reizte mich der Mac – und nachdem dieser mit dem Classic II erschwinglich wurde, kaufte ich mir einen.

Das war nun eine andere Nummer als das zu diesem Zeitpunkt übliche MS-DOS. Auf dem Mac programmierte ich vor allem mit der HyperCard, aber auch ein wenig mit Think C.

HyperCard war der Zeit so weit voraus, wie man es zu diesem Zeitpunkt nur sein konnte. Grafische Programmierumgebung, Skript-Sprache, Ereignis-Programmierung – alles Dinge, die erst viel später mit Visual BASIC wieder aufkamen.

Leider ging es in der Folgezeit mit Apple richtig bergab, und ich wechselte wieder mal die Seiten. Ohne DOS und Windows war zu dieser Zeit beruflich kaum etwas zu machen.

IBM AS/400

Beruflich bekam ich es nun mit größeren IBM AS/400 Maschinen zu tun. Und diese wechselten natürlich auch in mehr oder weniger regelmässigen Abständigen.

Hier programmierte ich nun fast ausschließlich in RPG/400 (aka RPG/III) und später ILE-RPG (aka RPG/IV).